Zu viel unausgesprochener Gefühlskram bereitet Ella Schwierigkeiten. Viele finden das seltsam, sie selbst weiß, was es ist: Asperger. So sagt sie ihren Mitmenschen die Wahrheit stets unverblümt ins Gesicht - eine gleichermaßen wirksame wie unterhaltsame Eigenart.
"Gefühle strengen mich an. Nicht, dass ich nicht auch welche hätte, aber ich gehe ihnen lieber aus dem Weg", erklärt die Frankfurter Versicherungsangestellte Ella Schön (Annette Frier). Erst das Aufeinandertreffen mit dem chaotischen Freigeist Christina (Julia Richter), mit der ihr verstorbener Mann heimlich eine zweite Familie gegründet hatte, bringt ihre Welt ins Wanken.
Im ersten Film für die neue "Herzkino"-Reihe "Ella Schön" muss sich Ella einer besonderen Herausforderung stellen: Sie findet heraus, dass ihr verstorbener Mann ihr nicht nur ein Haus an der Ostseeküste hinterlassen hat, sondern auch noch eine hochschwangere Frau mit zwei Kindern. Zu allem Überfluss weigert sich die lebhafte Christina standhaft, das Haus zu räumen - dabei muss Ella es aus finanziellen Gründen so schnell wie möglich verkaufen. Von der Konfrontation mit Thomas' "zweiter Frau" überfordert, schaltet Ella auf Autopilot und will mit dem Kopf durch die Wand: Kurzentschlossen quartiert sie sich in einen abgelegen Teil des Hauses ein und bemüht alle juristischen Kniffe, um die ungebetenen Hausbewohner loszuwerden. Blöd nur, dass sie mit der Zeit anfängt, Christina und ihre Kinder zu mögen